Heimat Heimat wertschätzen

Passender Wohnraum, eine gute Daseinsvorsorge, Arbeitsplätze, soziale Vernetzung und Teilhabe wirken sich mittelbar und unmittelbare auf das Heimatgefühl der Bürger aus. Die Herausforderung ist dabei, die Zuwanderung und städtische, ökonomische Prosperität mit den tradierten Lebensgewohnheiten und regionalen Identitäten in Einklang zu bringen. Hilfreich ist, die Ortsgemeinschaften durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen und zugleich auf deren Eigeninitiative zu setzen.

Dazu gehört auch, die notwendigen Strukturen für Land- und Forstwirtschaft zu sichern sowie die Natur- und Kulturlandschaft als Grundlage von Lebensumfeld-attraktivität, Wirtschaft, Freizeit und Naherholung zu erhalten. Dabei ist wichtig, dass alle Nutzungsbedürfnisse möglichst in Einklang gebracht und unausweichliche Nutzungskonflikte gemindert werden. So hat zum Beispiel Landwirtschaft und Kiesabbau zunächst dasselbe berechtigte Interesse, bestimmte Flächen zu nutzen. An bestehenden Kiesweihern gilt es, die weitere Kiesförderung, den Naturschutz und die Freizeitnutzung in Ausgleich zu bringen.

Die Kommunen der ILE Donau-Isar haben viele Möglichkeiten, die regionalen Vorzüge erlebbar zu machen und damit das Heimatgefühl zu stärken. Ansatzpunkte bieten

• die Wirtschaft der Region mit ihren regionalen Ausbildungs-, Berufs- und Karrierechancen, lokale Produkten und Dienstleistungen sowie Wertschöpfungsketten,
• die Nahversorgung mit regionalen Lebensmitteln und Direktvermarktern,
• das Freizeit- und Erholungsangebot, das bislang Unentdecktes in den Blick rückt,
• Kultur und Soziales mit einer Vernetzung von zum Beispiel Veranstaltungs- und Vereinsangeboten über die kommunalen Grenzen hinweg.

Hieraus entsteht Attraktivität für Bewohner, Neubürger, Besucher und Investoren.

Mit der Zeit werden die Aktivitäten ganz automatisch zur regionalen Identität beitragen und zur Prägung einer klareren Außenwahrnehmung der Region.