Gemeinde Stephansposching

Die Gemeinde Stephansposching liegt am westlichen Rand des Landkreises Deggendorf. Direkt an der Donau zwischen Regensburg und Passau prägt die fruchtbare Ebene des Gäubodens das Landschaftsbild. Mit 44,67 Quadratkilometern Fläche gehört Stephansposching zu den größten Gemeinden im Landkreis Deggendorf.

 

Rund 3.200 Einwohner leben heute in den 21 Gemeindeteilen Stephansposchings. Die Gemeinde liegt im Westen des Gebiets der ILE Donau-Isar mit den Nachbarn Deggendorf im Osten, Plattling im Südosten und Otzing im Süden. Nördlich und westlich grenzt der Landkreis Straubing-Bogen, südlich der Landkreis Dingolfing-Landau an das Gemeindegebiet an. Stephansposching ist aufgrund seiner Nähe zu den Städten Deggendorf und Plattling Mitglied im Teilraum Deggendorf-Plattling und ist eine von 26 im Wettbewerb des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung ausgewählten „Regionen der Zukunft“.

Der drei Kilometer entfernte Anschluss an die Autobahn A 92, das wenige Minuten entferne Autobahnkreuz Deggendorf (A3/A92), die Lage an der Bundestraße 8, der Staatsstraße 2074 und das regionale Straßennetz bieten eine gute Verkehrsanbindung der Gemeinde. Der Bahnknotenpunkt Plattling mit ICE-Anbindung liegt acht Kilometer entfernt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Stephansposching an die benachbarten Städte Plattling und Deggendorf angebunden.

Das Landschaftsbild der typischen Gäubodengemeinde Stephansposching prägt vor allem die intensive Agrarwirtschaft. Ausgedehnte Felder mit Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Gemüse und natürlich Getreide gehören zur Kulturlandschaft des Gäubodens, der historischen Kornkammer Bayerns. Mittelständische Betriebe siedeln im Gewerbegebiet Straßäcker und im Industriegebiet Michaelsbuch, in dem auch überregional bekannte Unternehmen ansässig sind und heimische Arbeitsplätze bieten.  

Die Donau mit inzwischen sehr guter Wasserqualität lädt im Sommer zum Baden ein. Stephansposching verband bis April 2016 eine der letzten Gierseilfähren Bayerns mit Mariaposching am nördlichen Donauufer. Im Frühjahr 2019 ersetzte die diesel-elektrische Motorfähre „Posching“ das alte Fahrzeug und befördert das Jahr über als „schwimmende Kreisstraße“ Fußgänger und Radler, aber auch PkW und Lkw bis zu einer Gewicht von 20 Tonnen über den Fluss.

Schon früh haben die fruchtbaren Lössebenen des Gäubodens und die Donau als Verkehrsweg Siedler in den Raum des heutigen Stephansposching gezogen. Bedeutende archäologische Funde reichen bis zurück in die Jungsteinzeit und dokumentieren die Besiedlung des Gebiets in fast allen Vor- und Frühgeschichtlichen Phasen.

Der Name des Ortes geht bis ins Jahr 790 zurück. Pasuchingen wird im Breviarium Urolfi von Kloster Niederaltaich genannt. Seinen endgültigen Namen erhielt der Ort als Besitz des Domstifts Passau, dessen Kathedralpatron der heilige Stephanus ist. Waltherus de Poschingen ist um 1155 ist der erste bekannte Passauer Ministeriale Stephansposching.

Stephansposching hat neben archäologische Schätzen auch viele Baudenkmäler. Als herausragendes Kunstwerk gilt die Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz in Loh, einem in Süddeutschland einzigartigen Juwel des höfischen Rokokos.

Die heutige Gemeinde entstand am 1. Mai 1978 durch den Zusammenschluss der vormals selbständigen Gemeinden Stephansposching, Michaelsbuch und Rottersdorf.

 

Gemeindeteile

Bergham, Fehmbach, Freundorf, Friesendorf, Hankhof, Hettenkofen, Loh, Michaelsbuch, Rottenmann, Rottersdorf, Sautorn, Schaidham, Steinfürth, Steinkirchen, Stephansposching, Stephansposching/Bahnhof, Uttenhofen, Uttenkofen, Wappersdorf, Wischlburg, Wolferskofen

Gemeinde Stephansposching

Deggendorfer Str. 6
94569 Stephansposching
Telefon 09935 9500-0
Telefax 09935 9500-99
poststelle@stephansposching.de

www.stephansposching.de

Bürgermeister
Jutta Staudinger (CSU)
Höhe
325 m ü. NHN
Fläche
44,67 km2
Einwohner
3.180
(31. Dez. 2017)
Postleitzahl
94569
Vorwahlen
09935, 09931, 09424