Innenentwicklung Möglichkeiten schaffen

Eine Chance dafür liegt in der engen Abstimmung der sechs ILE-Kommunen untereinander und damit in einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage zwischen den beiden Städten und den vier ländlichen Kommunen. Ansatzpunkte bietet eine aktive Betreuung der Eigentümer und aktives Flächenmanagement der Kommunen, um die Siedlungsentwicklung dem Bedarf anzupassen. In den dichter besiedelten Teilen des ILE-Gebiets können zum Beispiel Baulücken geschlossen, in anderen Bereichen Gebäude revitalisiert werden, um Leerstände zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Belebte Ortskerne wirken dem Wegzug gerade jüngerer Bürger entgegen. Daseinsvorsorgestrukturen von der Kita bis zum Arzt können erhalten werden. Dadurch bleiben die Orte sowohl attraktiv zum Leben für die Einheimischen als auch für Freizeit und Naherholung von Bürgern der Nachbarkommunen.

Neben den Ortsmitten trifft die demografische Veränderung zunehmend auch die ab den 1960er Jahren entstandenen Siedlungsgebiete. Die wachsende Zahl von Senioren hat zunehmend Bedarf an kleineren Wohneinheiten. Kommt man diesem Bedarf nach entstehen Freiräume, um die Wohnbedürfnisse von Menschen in anderen Lebenssituationen zu befriedigen.

Die ILE Donau-Isar mit ihrer Stadt-Stadtumland-Konstellation in einer wirtschaftliche prosperierenden Region schafft außergewöhnliche Ansätze für neue, beispielgebende Netzwerke aus Kommune, Immobilienwirtschaft, Investoren – darunter auch Wohnbaugenossenschaften, Firmenwohnungsbau, Boarding Houses etc. – und Finanzsektor. Über kommunale Planungs- und Entwicklungsaktivitäten wie Städtebauförderung, Dorferneuerung oder Wohnungspakt Bayern entstehen neue Möglichkeiten auch für private Eigentümer oder Investoren.