Gemeinde Moos

Die Nordgrenze des Gemeindegebiets von Moos bildet die Donau. Unweit der Isarmündung, die aber noch im Stadtgebiet des benachbarten Deggendorf liegt, finden Besucher im Infohaus Isarmündung eine Ausstellung zur Geologie und Biologie der Landschaft. 2017 hat Moos beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ auf Bezirksebene Gold gewonnen, 2018 auf Landesebene Bronze.

Die Gemeinde Moos besteht aus 15 Ortsteilen auf 32,24 Quadratkilometern Fläche. Sie bildet die südöstliche Grenze des Gebiets der ILE Donau Isar mit den Nachbarn Deggendorf im Norden sowie Plattling und Aholming im Westen. Rund 600 Hektar des Gemeindegebiets sind bewaldet. Die Gemeinde gehört zum Einzugsbereich der Städte Deggendorf, Plattling und Osterhofen.

Die Bundesstraße 8 erschließt das Gemeindegebiet, sodass die benachbarten Städte in wenigen Minuten zu erreichen sind. Die Gäubodenstadt Straubing liegt nur 30 Kilometer entfernt.

Die Einwohnerzahl der Gemeinde Moos hat sich seit den 1960er Jahren maßvoll auf die heutige Zahl erhöht. Kinderkrippe, Kindergarten und Grundschule stehen im Gemeindegebiet selbst zur Verfügung, weiterführende Schulen in den benachbarten Städten und Gemeinden. Eine ganze Reihe von Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen bilden die Basis des gesellschaftlichen Lebens.

Mehreren Voll- und Nebenerwerbsbetrieben auf rund 2.200 Hektar Nutzfläche bilden bis heute eine wichtige Säule der lokalen Wirtschaft. Mit dem Gräflichen Brauhaus Arcobräu liegt die letzte verbliebene Braustätte des ganzen Landkreises Deggendorf in der Gemeinde Moos. Eine ganze Reihe von Baufirmen, Fuhrunternehmen, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe schaffen Ausbildungs- und Arbeitsplätze vor Ort.

Stärkster Anziehungspunkt für Naherholung und Tourismus ist das Naturschutzgebiet Isarmündung. Seit 2001 informiert das Infohaus Isarmündung über den Lebensraum der Auwälder. Das Infohaus bildet einen Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Isarauen. Sehenswert ist außerdem die katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus in Kurzenisarhofen. Sie wurde 1624 bis 1628 erbaut, der Turm 1646 bis 1649. Die Ausstattung ist weitgehend im Stil der Renaissance. Das stattliche Wasserschloss in Moos ist nicht öffentlich zugänglich.

Älteste Siedlung im Gemeindegebiet ist der Ortsteil Kurzenisarhofen. Auf den Hochufern der Isar hatten bereits die Kelten 4500 bis 5000 v. Chr. erste Siedlungen angelegt. Während der Römerherrschaft entstand bei Burgstall ein Militärlager mit einer zivilen Siedlung. Im Jahre 748 wird in einer Schenkungsurkunde des Bayernherzogs Odilo an das Kloster Niederalteich „Isarhofa“ erstmals urkundlich genannt.

Die erste urkundliche Erwähnung von Moos datiert aus dem Jahr 1207. In einer Urkunde wird auf einen Burgherrn „Ebo de Palude“ (Ebo von Moos) hingewiesen, der im Dienste der Grafen von Bogen stand.

Im Jahre 1568 ging Moos durch Heirat in den Besitz der Grafen von Preysing über. Seither sind direkte Nachkommen des Preysing´schen Geschlechts im Besitz der großzügigen Schloss- und Wirtschaftsanlagen. Seit der Vermählung von Maria Theresia Gräfin von Preysing-Lichtenegg-Moos mit Ludwig Graf von und zu Arco-Zinneberg im Jahr 1940 heißen die Eigentümer von und zu Arco-Zinneberg. Der heutige Renaissancebau geht auf eine mittelalterliche vierflügelige Wasserschlossanlage mit vier Ecktürmen zurück, die während des Dreißigjährigen Krieges in den Jahren 1625 bis 1639 von Graf Warmund von Preysing nach einem Brand wieder aufgebaut wurde.

Ortschaften

Blindmühl, Burgstall, Forstern, Gilsenöd, Grieshaus, Isarmünd, Kugelstatt, Kurzenisarhofen, Langenisarhofen, Maxmühle, Moos, Niederleiten, Obermoos, Sammern, Schmiedhof

Gemeinde Moos

Graf-Ulrich-Philipp-Platz 1
94554 Moos
Telefon 09938 9502-0
Telefax 09938 9502-26
poststelle@vgem-moos.bayern.de

www.gemeinde-moos.de

Bürgermeister
Alexander Zacher (FW)
Höhe
316 m ü. NHN
Fläche
32,24 km2
Einwohner
2.308
(31. Dez. 2017)
Postleitzahl
94554
Vorwahl
09938