31.07.2018
Im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung der Region Donau-Isar haben die Bürgermeister der Kooperationsgemeinden das Thema Blühflächen und Insektenschutz aufgegriffen. Auf verschiedenen öffentlichen Flächen in der Region wurden Wildblumenwiesen angelegt, zum Teil eingebettet in Schulprojekte. Ziel ist es, Flächen als ökologisch wertvolle Blühflächen aufzuwerten, die sich im Besitz der öffentlichen Hand befinden. Diese oft unbeachteten „eh-da-Flächen“ (Wegränder, Brachflächen etc.) können ein ökologisch wertvolles Mosaik von Lebensräumen für Insekten in der Landschaft werden.
Auch die Landwirtschaft kann entsprechend profitieren, wenn genügend bestäubende Insekten durch die Region schwirren. In anderen Regionen sind solche Flächen schon als attraktives Lebensumfeld etabliert, wo etwa zum Muttertag unbeschwert Blumen gepflückt werden können. In größerem Maßstab ist auch eine Nutzung der Flächen als wertvolle Saatgutlieferanten für einheimische Blühpflanzen und -stauden denkbar. Die ILE leistet damit ihren Beitrag zum Blühpakt Bayern des Umweltministeriums und wird sich im nächsten Jahr weiter mit entsprechenden Optionen befassen, die sich unter übergeordneten Projektzielen Ressourcenschutz, Lebensqualität und regionale Lebensmittel (Honig aus der ILE) einreihen. Natürlich sind auch Privatleute eingeladen Ihre Gärten und Flächen entsprechend insektenfreundlich zu gestalten.
Die Rathauschefs der ILE Donau-Isar sehen sich mit diesem Projekt einmal mehr in ihrem Kooperationsgedanken bestätigt. Unter dem Motto "ILE Donau-Isar – da blüht Dir was" lasse sich Naturschutz, attraktives Lebensumfeld für die Bewohner der Region und Sicherung der ökologischen und ökonomischen Ressourcen für die Landwirtschaft mustergültig verbinden.