21.11.2016
Die Erhaltung und Schaffung von bezahlbarem und attraktivem Wohnraum ist ein interkommunales Thema in der Region Donau-Isar. Auch hier verursacht der demographische Wandel Leerstände von Gebäuden und Grundstücken. Die Erhaltung lebendiger Ortskerne und die Bewahrung eines attraktiven Wohn- und Lebensumfeldes ist eine zentrale Herausforderung für die Städte und Gemeinden.
Der Nutzung von teilweise oder ganz leer stehenden Gebäuden sowie Baulücken kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die Gemeinden der interkommunalen Kooperation werden diese Aufgabe nun gemeinsam angehen. Unterstützt und gefördert vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern werden aktuell die dazu nötigen Informationen zusammengetragen. Es entsteht eine Datenbank mit Informationen zu Leerstandsimmobilien, Baulandpotenzialen, Nahversorgungseinrichtungen und Verkehrsanbindungen.
Im nächsten Schritt werden die Eigentümer von leerstehenden oder ungenutzten Immobilien und Grundstücken mit einem Fragebogen angeschrieben. Ziel ist es, mit geeigneten Angeboten und Informationen für Eigentümer und Bauwillige zur Vermeidung und Verringerung von Leerständen und Baulücken beizutragen. Mit der bewussten Ausrichtung auf die Nutzung, Sanierung und erfolgreiche Vermarktung innerörtlicher Immobilien wollen die Kooperationsgemeinden diese Entwicklung voranbringen. Das dient sowohl den Gebäude- und Grundstückseigentümern als auch Bauwilligen vor Ort. Es gilt den Wert der ggf. zur Alterssicherung gedachten Immobilie zu erhalten, leere Gebäude und Grundstücke vor eventueller Verwahrlosung zu schützen und Vermarktungschancen zu erkennen. So soll gemeinsam die gute Wohn- und Lebensqualität in der Region bewahrt werden.
Im Ergebnis können die Gemeinden ihre bauliche Entwicklung mit Blick auf das akute Thema Wohnraum noch besser steuern und die Eigentümer und den Immobilienmarkt unterstützen. Entsprechend bitten die Gemeinden um Mitarbeit bei der kommenden Eigentümerbefragung. Der Fragebogen und weitere Informationen werden Mitte Januar 2017 an die in Frage kommenden Haushalte versandt und können ausgefüllt an die Rathäuser zurückgegeben werden. Je mehr Eigentümer sich an der Befragung auf völlig freiwilliger Basis beteiligen, desto erfolgreicher wird die künftige Entwicklung für alle sein.